Vasseur blickt neidisch auf Red Bull: "Wir müssen verstehen, wie sie es machen".
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Mit einem fein abgestimmten Aggregat (der Bau eines komplett neuen Motors ist in dieser Saison laut Reglement nicht erlaubt) hoffte Ferrari, in dieser Saison hoch hinaus zu kommen. Mit dem verbesserten Motor dachten die Italiener, sie könnten es auf den Geraden mit Red Bull Racing aufnehmen. In Wirklichkeit scheint das nicht der Fall zu sein, denn der amtierende Konstrukteursmeister hat laut Teamchef Frederic Vasseur einen "mega großen" DRS-Vorteil.
Zu Beginn der letzten Saison waren die Unterschiede minimal. Damals waren Ferrari und Red Bull Racing sehr gleichauf. Im Winter wollten die Italiener vor allem bei der Geschwindigkeit auf der Geraden zulegen. In gewisser Weise ist ihnen das auch gelungen, denn in dieser Saison gehört Ferrari zu den Teams mit der höchsten Höchstgeschwindigkeit. Dennoch kommt es nicht an Max Verstappen und Sergio Perez heran.
Großer DRS-Effekt
Vasseur trat Das Rennen gefragt, warum das so ist? "Red Bull hat einen mega großen DRS-Effekt. Größer als alle anderen. Und wir müssen verstehen, wie sie so etwas machen können", sagte der Ferrari-Teamchef. "Wir hatten erwartet, dass wir etwas mehr kompensieren können, aber der Abstand war letztes Jahr größer. Jetzt können wir uns in diesem Bereich sicher noch verbessern. Sie machen etwas anders und sie machen etwas besser, ganz sicher."
Ferrari hat in dieser Saison mehr Sorgen als Red Bull allein. Auch Aston Martin und Mercedes sitzen dem italienischen Team im Nacken, wenn sie nicht schon schneller sind als die Scuderia. Charles Leclerc ist bereits zweimal nicht ins Ziel gekommen, einmal mit technischen Problemen und in Melbourne wegen eines Unfalls. Teamkollege Carlos Sainz erhielt in Australien eine Zeitstrafe, weil er einen Unfall verursacht hatte, und fiel dadurch aus den Punkterängen zurück.